Unsere Energiespartipps für Sie

Ein Bericht vom Energie Verein Fresena e.v. 

Energie sparen! – Bedeutet das Verzicht?

Nicht unbedingt, es reicht oft schon aus sich ein paar Gedanken zu machen um einige hundert Euro im Jahr pro Haushalt einzusparen. Heute möchten wir Ihnen ein paar Tipps vorstellen, vielleicht ist ja was für Sie dabei?

1.Duschen: Wasser abstellen beim Einseifen? Bringt das was? Sehr viel sogar, wenn ich von 10 Minuten Duschen vielleicht 5 Minuten fürs Einseifen verwende und in der Zeit ab sofort das Wasser abstelle dann habe ich meinen Energiebedarf halbiert! Das können mehrere hundert Euro im Jahr bedeuten.

2.Spülmaschine oder Handspülung? Tatsächlich ist die Spülmaschine ein echter Energiesparer! Der größte Teil des Energieverbrauchs ist das Erhitzen von Wasser und eine Spülmaschine geht dabei viel effizienter mit dem erhitzten Wasser um.

3.Stosslüftung – Wirklich sinnvoll? Das wissen wahrscheinlich die meisten, aber es empfiehlt sich auf jeden Fall im Herbst und Winter stoß zu lüften anstatt Fenster gekippt zu lassen. Stoßlüften bedeutet, dass ich zwei- bis dreimal pro Tag die Fenster für fünf bis zehn Minuten komplett aufmache, sodass die komplette Raumluft ausgetauscht wird. Danach macht man die Fenster wieder komplett zu. Die Luft wird in der kurzen Zeit ausgetauscht und durch kalte ersetzt, aber ein Großteil der Wärme im Raum bleibt in Gegenständen und Wänden gespeichert und bleibt in der Zeit erhalten. Lasse ich dagegen mein Fenster gekippt, habe ich durchgehend einen kalten Zug, den die Heizung ausgleichen muss. Deshalb spart man mit Stoßlüften etwa 30 % der Energie.

4. Wasser auf der Herdplatte oder im Wasserkocher kochen? Der Wasserkocher ist effizienter, um kleine Mengen Wasser zu erhitzen. Wichtig: Nur so viel Wasser in den Kocher zu geben wie tatsächlich benötigt. Es gibt viele Menschen, die den Kocher immer vollmachen und eine Tasse Tee aufkochen und dann den Rest wieder abkühlen lassen.

5. Kochtopf: Mit oder ohne Deckel? Das bringt tatsächlich etwas, und zwar spart man so ca. 25 % der Energie. Am besten: Deckel so lange wie möglich auf dem Topf lassen – Glasdeckel sind deshalb besonders praktisch.

6. Elektroheizlüfter kaufen? Macht das Sinn? Aus Energiesparsicht: Nein. Die Gaspreise steigen zwar, aber eben auch die Strompreise, weil ein Großteil des Strommixes aus Gas gewonnen wird. Anders ist das natürlich, wenn man jetzt zu den Glücklichen mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einem Batterie-Speicher gehört, dann ist der Strom ja quasi umsonst. Aber auch dann gibt es bessere und effizientere Lösungen, um mit Strom zu heizen: zum Beispiel eine Wärmepumpe.

7. Strom und Gas: Lohnt sich zurzeit ein Tarifwechsel? Was jahrelang galt, gilt zurzeit nicht mehr: Ein Tarifwechsel bei Strom und Gas lohnt sich momentan in der Regel nicht. Die Preise für Neukundentarife sind in diesem Jahr explodiert. Wer also einen Vertrag mit Preisgarantie hat, der noch eine Weile läuft, sollte sich wirklich freuen. Die Situation ist momentan sogar so extrem, dass Grundversorger wie Stadtwerke gar nicht unbedingt neue Kunden gewinnen wollen – weil sie damit draufzahlen.

8. Heizung richtig eingestellt? Wie oft haben Sie Ihre Heizung schon eingestellt? Fakt ist: Einstellungen an der Heizung werden oft nicht mehr verändert. Im Extremfall befindet sich die Steuerung sogar noch in der Werkseinstellung bei Auslieferung und wurde nie auf das jeweilige Gebäude angepasst! Wenn Sie die Heizungsanlage richtig einstellen können Sie 10 bis 15 Prozent Energie einsparen. Häufig sorgen überhöhte Vorlauftemperaturen für unnötigen Energiebedarf. Im Zweifel Fragen Sie Ihren Heizungsmonteur. Laut VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie, kann mit einem vom Fachmann durchgeführten sogn. hydraulischen Abgleich in der Heizungsanlage bis zu 15% Energie eingespart werden.

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